Fettabbau verständlich erklärt

Die eigenen Speckröllchen sind für viele der Grund sich in einem Fitnessstudio anzumelden. Deshalb erklären wir dir in diesem Artikel, worauf es beim effektiven Fettabbau ankommt und welche Produkte dir dabei helfen. Besonders wichtig ist ein gesundes und schonendes Vorgehen für den eigenen Körper. Das steigert nicht nur die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg, sondern reduziert auch das Risiko Opfer des Jojo-Effekts zu werden.

Drei Mythen über das Abnehmen aufgeklärt

Im Internet und in unseren Freundeskreisen kursieren einige Gedanken, die sich wacker halten aber dennoch falsch sind. Sie lassen die Diäten vieler ambitionierter Menschen scheitern. Deshalb stellen wir dir die drei häufigsten Mythen vor und erklären, weshalb diese Gedankengänge fehlerhaft sind.

Kohlenhydrate/Fette machen dick

Wir werden nicht durch bestimmte Nahrungsmittel oder Nährstoffe übergewichtig, sondern durch die Gesamtzahl der Kalorien, die über den Tag verteilt zugeführt wird. Wer konstant mehr isst als er verbraucht, nimmt zu. Andersherum gilt dasselbe: Deckt die Nahrung nicht die benötigten Kalorien ab, verliert jeder Mensch seine Fettpolster. Ob diese Kalorien dabei aus Kohlenhydraten, Fetten oder Proteinen stammen, das ist völlig unerheblich.

In einer Diät muss ich auf alles verzichten

Das ist grober Unfug. Wer seine Kalorien sinnvoll plant und die richtigen Lebensmittel wählen kann, der kann sich vieles Leisten. Natürlich keine Tüte Chips am Abend, aber eine kleine Schale kann durchaus drin sein. Wichtig ist lediglich die Ehrlichkeit zu sich selbst, die eigene Gesundheit und die Kontrolle des Gegessenen.

Bauchtraining verringert den Bauchspeck

Dieser Mythos ist der älteste und hält sich sehr wacker. Das beliebte „Bauch, Beine, Po“ Training verdeutlicht das sehr gut. In Fitness-Kreisen wird dieser Mythos auch als lokale Fettverbrennung bezeichnet. Machen wir es kurz: Sie existiert nicht. Menschen nehmen am gesamten Körper auf einmal ab. Dabei hat jeder Einzelne seine ganz eigenen Problemzonen. Beim einen ist es der Bauch, beim anderen der Po oder die Beine. Ein gezieltes Training dieser Partien hilft allerdings nicht weiter. Viel wichtiger ist ein sinnvolles Training des ganzen Körpers. Das verbrennt Fett und steigert außerdem die Gesundheit.

Worauf es wirklich ankommt

Nachdem die größten Mythen nun aus dem Weg geräumt wurden, stellst du dir vielleicht die Frage, was genau dich zu deinem Ziel bringt. Keine Angst, darauf gehen wir in den nächsten Abschnitten ganz genau ein.

Gesunde Ernährung im Kaloriendefizit

Bodybuilder mit einem Stiernacken beim FettabbauFür eine gute Diät sind genau diese zwei Faktoren am wichtigsten. Das Kaloriendefizit sorgt dafür, dass der Körper die Fettpolster zur Energiegewinnung verwendet und keine neuen Depots anlegen kann. Die richtigen Lebensmittel stellen sicher, dass kein langfristiger Schaden entsteht. Auf fünf Dinge solltest du im Besonderen achten:

1. Genügend Wasser trinken: Eine Diät ist anstrengend für unseren Körper und er sollte währenddessen nicht dehydrieren. Ein Liter pro 20 – 25 Kilo Körpergewicht sind ein guter Richtwert.

2. Ausreichend Vitamine und Mineralstoffe: Sie sind für eine Vielzahl wichtiger Körperfunktionen sehr bedeutend. Deshalb ist es besonders wichtig, ausreichend Obst und Gemüse zu essen. Gerne ein halbes Kilo am Tag. Das hat auch noch sehr wenige Kalorien.

3. Ausreichend Proteine und Fette: Eiweiß ist der Grundbaustein unserer Muskulatur. In einer Diät gilt es, Fett zu verlieren und Muskeln zu erhalten. Deshalb sind ausreichend Proteine essenziell. Fette machen entgegen der allgemeinen Meinung allerdings auch nicht fett. Besonders die ungesättigten Fettsäuren haben viele wichtige Aufgaben. Sie unterstützen beispielsweise das Herz und den Hormonhaushalt. Proteinshakes und Fischölkapseln sind hier sehr hilfreich, um eventuelle Lücken in der eigenen Ernährung zu schließen.

4. Ein angemessenes Kaloriendefizit: Wer schleichend abnimmt, wird mit der Zeit frustriert aufgeben, wer zu schnell vorgeht riskiert langfristige Schäden. Die goldene Mitte ist also das Ziel. Der ideale Gewichtsverlust liegt bei ein bis vier Kilogramm pro Monat. Nimmst du mehr ab, sollte deine Kalorienmenge erhöht werden und nimmst du weniger ab, ist das Gegenteil angebracht. Aber bitte in kleinen Schritten von 100 bis 200 Kalorien.

5. Die Waage ist dein Freund: Am Anfang ist es sehr nervig, jedes Lebensmittel abzuwiegen. Es wird allerdings schnell zur Gewohnheit und ab dann haben wir die volle Kontrolle über das Gegessene. So lassen sich auch die Kalorien leichter berechnen, anstatt diese grob abzuschätzen.

Ausreichend Schlaf

Erholsame Nächste sind in einer Diät sehr wichtig. Das stetige Kaloriendefizit ist für den menschlichen Körper eine Belastung und mangelnder Schlaf führt zum Hormon Cortisol, welches durch Stress ausgeschüttet wird. Dieses Hormon wirkt sich äußerst negativ auf den Fettverlust und Muskelaufbau auf und ist dementsprechend der absolute Feind für jede Diät.

Regelmäßiger Sport

Sport ist einer der zentralen Punkte beim Fettabbau. Eine gute Mischung aus Cardio- und Krafttraining verbrennt viele Kalorien und erhält die Muskulatur. So entsteht ein schöner und straffer Körper, der am Strand alle anderen neidisch macht. In der Regel ist eine halbe Stunde im Kraftraum gefolgt von einer halben Stunde auf dem Fahrrad, Stepper oder Crosstrainer ausreichend für überraschende Ergebnisse.

Der Lebenswandel

Das absolute Schreckgespenst der Diät heißt Jojo-Effekt. Kaum haben wir abgenommen, sind die Pfunde auch schon wieder auf den Hüften. Der Grund dafür ist eigentlich ganz einfach: Nach der erfolgreichen Diät fallen viele Menschen wieder in alte Muster zurück. Und was einmal zu Übergewicht geführt hat, wird es auch erneut tun. Deshalb ist es besonders wichtig, auch zukünftig auf eine gesunde Ernährung und ausreichend Sport zu achten. Allerdings dürfen es jetzt gerne einige Kalorien mehr am Tag sein. Lass es nur nicht ausarten, der Rückschritt ist sehr frustrierendes.